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Die Mischung macht´s: Ein Rennen bei Flutlicht über die Hermann Maier-Weltcupstrecke, ein außergewöhnlicher Modus, zahlreiche prominente Starter, die sich unter die Bike-Elite mischen, über 5000 Zuschauer entlang der Strecke und ein Flair, ein bisschen wie bei der "Tour de France" verhalfen der Bike Night Flachau zu ihrem Ruf, ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Mountainbike- Marathon zu sein.
Auch die fünfte Auflage hielt was sie versprochen hatte. Über die 4,5 km und 200 Höhenmeter lange Strecke fuhr dieses Mal ein Deutscher in einer eigenen Liga: Matthias Leisling teilte sich das zweistündige Rennen von Beginn an gut ein, startete zunächst verhalten und arbeitete sich kontinuierlich nach vorne. Schon nach Halbzeit war der Vorsprung des deutschen Ex-U23-Vize-Europameisters auf über eine Minute angewachsen. Eine Führung, die auch im Ziel und nach 11 zurückgelegten Runden anhielt. Für den Deutschen ist es der erste Bike Night- Sieg im starken Starterfeld: „Am Ende gewinnt hier in jedem Fall der konstanteste Fahrer. In der dritten Runde habe ich gemerkt, dass ich der stärkste Biker am Berg bin. Je weiter man nach vorne kommt,  je größer der Abstand wird und je lauter die Menge, desto mehr Spaß macht es auch“, freute sich der deutsche Premierensieger. Als bester Österreicher landete Überraschungsmann Simon Schupfer auf Rang 2, vor dem tschechischen Vorjahressieger, Jiri Novak .
 


Drei Österreicher im spannenden Kampf um die schnellste Runde
 
Eine gelungene Generalprobe für die Mountainbike-WM in Andorra gab Österreichs bester Mountainbike-Sprinter, Daniel Federspiel, ab. Nach 2011 sicherte sich der Tiroler wieder das Extra-Preisgeld für die schnellste Runde. 11 Minuten und 24 Sekunden benötigte der Vize-Weltmeister für die 200 Höhenmeter. Ein echter Krimi, denn lediglich acht Sekunden trennten Federspiel vom zigfachen Staatsmeister Christoph Soukup, 20 Sekunden fehlten Landsmann Michael Mayer auf die mit 1000 Euro dotierte Prämie.
 
Bei den Damen wurde die Bike Night Flachau zur Show der U23- Vizeweltmeisterin Lena Putz, die sich gegen die Masters- Europameisterin Sabine Sommer, durchsetzte: „Ich bin schon viele Weltcuprennen gefahren, aber so eine Stimmung wie bei der Bike Night Flachau habe ich noch nicht erlebt. Die Begeisterung der Zuschauer ist einfach genial. Es ist eine super Idee, in der Nacht zu fahren und ich bin bestimmt wieder dabei.“ Auf Rang drei landete die Tirolerin Verena Krenslehner-Schmid.
 
Benjamin Karl fuhr ohne Sattel
 
Die Bike Night Flachau gilt als das verrückteste Mountainbike-Rennen des Landes – seit heuer wohl auch für Benjamin Karl.  Der vierfache Snowboard- Weltmeister und Olympiamedaillengewinner legte die letzten drei Rennen ohne Sattel zurück – 13,5 Kilometer und 600 Höhenmeter im Wiegeschritt: „Die Bike Night Flachau hat es wieder geschafft. Ich habe heuer ungefähr 20 Renntage in den Beinen, ziemlich viel für einen Snowboarder. Aber wenn mich irgendwer fragt, was mein härtester Augenblick war, dann sind es sicher die letzten drei Runden bei der Bike Night Flachau. Das gibt Kraft in den Oberschenkeln“, ächzte Karl. In der "internen Sportlerwertung“  hatte Karl auf Platz 27 aber dennoch die Nase vorn, Kristian Ghedina landete auf Rang 140, die beiden Skicrosser Thomas Zangerl und Weltmeisterin Andrea Limbacher zeigten bei ihrer Bike Night- Premiere ebenfalls beeindruckende Leistungen.
 
Fischbacher stärkster Salzburger im Klassement
 
Bike Night OK-Präsident Hannes Fischbacher war einmal mehr der stärkste Lokalmatador und bestplatzierte Salzburger im Feld: „Als Mitorganisator bin ich super glücklich. Die Stimmung ist sensationell und über die Platzierung freue ich mich natürlich auch. Ich kenne kein Mountainbike-Event,  bei dem die Zuschauer so nahe an der Strecke sind. Einfach genial, was da abgeht.“
 
Schon Stunden vor dem Start des Rennens begann die Bike Night Flachau traditionell mit dem Sommerfest und dem 4. Int. Quietschentenrennen, bei dem auch die Promis ihr Bike Night- Warm Up gaben - im Rahmen des heutigen Familienfests haben noch an die 140 Nachwuchsbiker ihren großen Auftritt
 
Ergebnisse und weitere Bilder unter: www.bike-night.at