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Am vergangenen Sonntag starteten rund 430 Teilnehmer aus 11 Nationen zur 21. Auflage des Amadé Radmarathon und eröffneten somit die Alpencup- Saison 2014. Schlechtes Wetter und kalte Temperaturen erschwerten die Bedingungen für die Teilnehmer, die herausragende Leistungen zeigten. Gestartet wurde über 95 Kilometer und 1.535 Höhenmeter sowie über 146 Kilometer und 2.221 Höhenmeter. Die Spitzenpositionen in den verschiedenen Wertungsklassen konnten sich Teilnehmer aus Österreich und Deutschland sichern. Begleitet wurde der Amadé Radmarathon von einem Rahmenprogramm, u.a. mit der Bike-Trial-Show von Stefan Eberharter. Ein Programmhöhepunkt war die Verleihung im Rahmen des „Walk of Sports“, in dem bekannte Sportler aus der Salzburger Sportwelt geehrt wurden.

Von den 650 gemeldeten Teilnehmern gingen rund 430 an den Start. Die Veranstalter zeigten sich zufrieden: „Das Rennen ist unfallfrei verlaufen, was für uns als Veranstalter ein ganz wesentlicher Punkt ist. Man kann den Teilnehmern zu diesen gewaltigen Leistungen bei überwiegend strömenden Regen nur gratulieren. Die Qualität des Marathons ist auf einem sehr guten Niveau, aber das schlechte Wetter hat uns auch in diesem Jahr leider wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dennoch sind wir zufrieden“, kommentiert Peter Krismer, Direktor des Tourismusverband Radstadt.
Großen Anteil an der Motivation der Teilnehmer hatte aber auch Diddi Senft, der als „El Diabolo“ bei der Tour de France bekannt ist. Verkleidet als Wolfgang Amadeus Mozart, kurz „Amadé“, feuerte er die Teilnehmer beim Start, auf der Strecke und auch auf den letzten Metern vor dem Ziel immer wieder an.

Zwei Distanzen mit verkürzten Strecken

Zur Auswahl standen den Teilnehmern zwei traumhafte Streckenvarianten, die im Vergleich zum letzten Jahr ein wenig verkürzt wurden, um einen leichteren Saisoneinstieg zu schaffen: Die kurze Distanz ging demnach über 95 Kilometer und 1.535 Höhenmeter, die lange Distanz über 146 Kilometer und 2.221 Höhenmeter. Durch acht Gemeinden der Salzburger Sportwelt führten sie vorbei an atemberaubenden Panoramen, wie dem wunderschönen Dachsteinmassiv, der Bischofsmütze und den Tauern.

Rennverlauf: Entscheidung auf der Strecke

Nach dem Startschuss fuhren die Teilnehmer über die kurze und die lange Distanz zunächst zusammen. Erst bei der Streckenteilung in Niedernfritz mussten sie sich für eine Distanz entscheiden. Schon ab Kilometer 44 bildete sich bei den Herren eine Spitzengruppe mit Klaus Steinkeller vom Team Corratec, Hans-Peter Obwaller vom Flachau KTM Racing Team und Paul Lindner vom Cancer Rehab St. Veit Racing Team. Bei den Damen führten Lisa Pleyer vom Cancer Rehab St. Veit Racing Team und Nadja Prieling vom Steinbach Bike Team, die zeitweise zusammenfuhren. An der Zeitmessung bei St. Martin vorbei, war die Entscheidung bei den Teilnehmern über die Streckenwahl gefallen: Nadja Prieling (Steinbach Bike Team) führte bei den Damen über die lange Distanz hier schon mit rund fünf Minuten Abstand auf Monika Dietl vom Kirchmair Coaching Team. Paul Linder (Cancer Rehab St. Veit Racing Team), Klaus Steinkeller (Team Corratec) und Andreas Ortner (RC Martins Bikeshop) setzten sich hier schon über die 146-Kilometer- Distanz an die Spitze. Bei Kilometer 65 hatten sich über die kurze Distanz der Österreicher Hans-Peter Obwaller (Flachau KTM Racing Team) und der Deutsche Johannes Berndl vom Team Mailis.de-RSV TS mit einem großen Vorsprung abgesetzt.

Sieger über 95-Kilometer

Auf dem letzten Kilometer lagen Johannes Berndl (Team Mailis.de – RSV TS) und Hans-Peter Obwaller (Flachau KTM Racing Team) noch zusammen. Auf der Zielgeraden legten beide an Tempo zu – doch Berndl gewinnt mit einer Zeit von 2:39.27,1 Stunden ganz knapp vor Hans-Peter Obwaller. Seine Zeit: 2:39.27,2 Stunden. Bei den Damen über die 95-Kilometer-Distanz setzt sich die Vorjahressiegerin Lisa Pleyer vom Team Cancer Rehab St. Veit mit einer Zeit von 2:57.05,8 souverän gegen Eveline Egarter vom Flachau KTM Racing Team durch, die mit einer Zeit von 2:57.14,1 Stunden über die Ziellinie rollt. 

Zu den Ergebnissen: http://services.datasport.com/2014/velo/amade/

Sieger über 146 Kilometer

Klaus Steinkeller (Team Corratec) gewinnt die 146 Kilometer Distanz in 4:11.19,1 Stunden. Im Alleingang konnte er sich über rund 15 Kilometer vom Rest des Feldes absetzen. Zweiter wird Christopher Auer vom Team alpen-bike.com mit 4:12.13,7 Stunden. Dahinter rollt Andreas Ortner (RC Martins Bikeshop) in einer Zeit von 4:12.14,1 ins Ziel. Favorit Paul Lindner musste nach einem Einbruch bei St. Johann im Pongau, rund 22 Kilometer vor dem Ziel aufgeben.

Zu den Ergebnissen: http://services.datasport.com/2014/velo/amade/

Souveräner Sieg bei den Damen

Nadja Prieling (Steinbach Bike Team) gewinnt nach 4:21.19,0 Stunden die lange Distanz bei den Damen. „Es war nass und relativ kalt“, berichtet die sympathische Kitzbühelerin, was nach eigenen Angaben die größte Herausforderung war. Dennoch konnte sie die Distanz souverän durchfahren. Platz zwei geht an Monika Dietl vom Team Kirchmair Coaching. Sie beendet die 146 Kilometer in 4:39.43,9 Stunden.

Zu den Ergebnissen: http://services.datasport.com/2014/velo/amade/

Ergebnisse Teamwertung

Im Rahmen der TOUR Teamwertung konnte sich auf der kurzen Strecke das Flachau KTM Racing Team mit Hans-Peter Obwaller, Axel Strauss und Eveline Egarter mit einer Gesamt-Zeit von 8:25.15,0 durchsetzen. Über die 146-Kilometer Distanz geht der Sieg mit einer Gesamt-Zeit von 12:37.56,9 an das Team Corratec mit Klaus Steinkeller, Stefan Oettl und Wolfgang Hofmann. Gewertet wurden jeweils die drei schnellsten Teilnehmer innerhalb des Teams.

Zu den Ergebnissen: http://services.datasport.com/2014/velo/amade/


Ergebnisse Regionalwertung

In der Regionalwertung innerhalb Salzburgs belegt Platz eins auf der kurzen Distanz Hans-Peter Obwaller vom Flachau KTM Racing Team aus Niedernsill. Seine Zeit: 2:39,27,2 Stunden. Sieger über die 146-Kilometer-Distanz ist Christopher Auer von alpen-bike.com aus Salzburg mit einer Zeit von 4:12.13,7 Stunden. Bei den Damen bezieht sich die Regionalwertung in diesem Jahr nur auf die kurze Distanz. Hier gewinnt Lisa Pleyer vom Cancer Rehab St. Veit Racing Team aus Elsbethen mit einer Zeit von 2:57.05,8 Stunden.

Zu den Ergebnissen:
http://services.datasport.com/2014/velo/amade/Amade14_Region_Salzburg.pdf

Walk of Sports – Ein Stern auf dem Boulevard

Leistungen standen auch am Samstag bei der Sportlerehrung „Walk of Sports“ im Mittelpunkt. Namhafte Athleten aus der Salzburger Sportwelt wurden mit einem Stern auf dem Radstädter Boulevard geehrt und nahmen die Auszeichnung persönlich entgegen. Bei der Sterne-Verleihung im Rahmen des “Walk of Sports“ ging es beinahe zu wie auf dem Hollywood-Boulevard. Im Rahmen des Jubiläums „725 Jahre Radstadt“ ehrte die Stadt neun Sportler aus der Salzburger Sportwelt, die sich einen Namen gemacht haben. Sie wurden mit einem Stern auf dem „Radstadt-Boulevard“ verewigt – wie schon 23 Sportler vor ihnen. Geehrt wurden für die Leistungen im Ski Alpin der Weltmeister im Abfahrtslauf 2003 und dreifache Weltcupgewinner in dieser Disziplin Michael Walchhofer , die siebenfache Österreichische Staatsmeisterin Brigitte Obermoser aus Altenmarkt, der mehrfache Medaillengewinner im Riesenslalom Philipp Schörghofer aus Filzmoos, Snowboarder und vierter im Slope Style bei den Olympischen Spielen in Sotchi Mathias Weißenbacher, Skilangläuferin Teresa Stadlober, die Nummer zwei der österreichischen Damenrangliste im Golf  Martina Hochwimmer sowie die Radsportlerin und mehrfache Großglocknerkönigin Karin Gruber. Ihnen wurde jeweils ein symbolischer Stern aus Marmor überreicht. Zwei prominente Namen konnten ihre Ehrungen leider nicht persönlich entgegen nehmen, da sie derzeit im Trainingslager auf Zypern weilen: Vize-Weltmeister im Super-G 2011 und fünfmaliger österreichischer Staatsmeister Hannes Reichelt aus Radtstadt und Abfahrtsski-Rennläuferin und Olympiasiegerin im Super-G 2010 Andrea Fischbacher aus Eben.

 

20.05.2014