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Rund 35 Stunden auf dem Rad. Ohne Schlaf. Ohne Pause. Das dürfte der Solo-Sieger der TORTOUR nächste Woche vor sich haben. Während dem Rennen absolviert er 1053 Kilometer und fast 15’000 Höhenmeter. Knapp 500 Athletinnen und Athleten starten Solo oder im Team – dieses Jahr zum 11. und letzten Mal mit Start und Ziel in Schaffhausen.

Ob die 1000 Kilometer lange TORTOUR, die CHALLENGE über 550 Kilometer oder die «Kurzfassung» SPRINT mit 390 Kilometern – alle Teilnehmenden haben etwas gemeinsam: Sie lieben das Radfahren und suchen die spezielle Herausforderung. Einige unter ihnen sind vielleicht auch etwas verrückt. Aber alle dürfen Emotionen erwarten, die sie nie im Leben vergessen werden.

Prominente Wiederholungstäter

Ironman-Sieger Jan van Berkel nimmt zum wiederholten Mal an der TORTOUR teil und fährt in einem 3er-Team von Laureus die CHALLENGE. Die Kondition dürfte für ihn mit Sicherheit kein Problem sein. Und auch Miguel Indurain – Olympiasieger, Weltmeister, 5-facher Tour-de-France- und 2-facher Giro-d’Italia-Sieger – hat im letzten Jahr bewiesen, dass er trotz seiner 55 Jahre noch topfit ist. Er tritt zusammen mit dem 4-fachen Schweizermeister im Strassenrennen, Martin Elmiger, in die Pedale. Neben ihnen fügt sich das Teilnehmerfeld aus weiteren prominenten und nicht prominenten (Ex-)Profis und Amateuren zusammen. Knapp 20 Prozent von ihnen sind weiblich – der Älteste ist 71, die Jüngste 17 Jahre alt.

Anspruchsvolle Strecke

«Wir wollten den Teilnehmenden dieses Jahr neue schöne Eckchen der Schweiz zeigen», erklärt der neue OK-Präsident der TORTOUR, Mario Klaus. Die ersten Kilometer sind geblieben – nach dem Sustenpass geht es aber weiter nach Interlaken, durchs Berner Seeland und in den Jura. «Wunder-wunderschön aber härter denn je», war der Kommentar von Official Thomas Ratschob, welcher die Strecke seit Jahren im Voraus abfährt und auf Herz und Nieren prüft. Die Strecke stammt aus der Feder eines Mannes, der wohl fast jede Strasse in der Schweiz schon mit dem Fahrrad abgefahren ist: Martin Elmiger hat zusammen mit Daniel Riediker die Strecke designet. Sie sind überzeugt: «Die Teilnehmenden werden den Jura schon meistern – der Anfang der Route ist dafür ja etwas entspannter.»

Schweizermeister gesucht

Rund 4500 Teilnehmende haben seit der Gründung der TORTOUR am Ultracycling-Rennen teilgenommen. Einige von ihnen durften den Schweizermeistertitel mit nach Hause nehmen, der seit 2015 verliehen wird: Die TORTOUR ist damit zum fünften Mal der offizielle Veranstalter der Ultracycling-Schweizermeisterschaften vom nationalen Radsportverband Swiss Cycling. Die Meisterschaft wird auf der langen TORTOUR-Strecke ausgetragen – in den Kategorien Solo (men/women), 2er-Team (men/women/mixed) und 4er-Team (men/women/mixed).

Live oder online dabei

Interessierte haben die Möglichkeit, die TORTOUR online zu verfolgen: Alle Teilnehmenden sind mit einem Tractalis-Tracker ausgerüstet und sind im Internet jederzeit verfolgbar. „Das ist spannend für Zuschauer, nützlich für Crew-Mitglieder und essentiell für die Rennleitung“, erklärt Tractalis-Gründer Christian Fluri. Die Rennleitung kann dank der Tracker-Überwachung im Zweifelsfall nämlich überprüfen, ob ein Fahrer auch wirklich die korrekte Strecke absolviert hat. Auch auf der Facebook-Seite der TORTOUR wird regelmässig über das Renngeschehen berichtet und Interessierte erhalten alle wichtigen Informationen sowie Bildmaterial von der Strecke.

 

 

13.08.2018