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Aller schnellen Dinge sind drei – zumindest, wenn es sich um die Jedermannrennen bei Rad am Ring handelt. Heute gingen die Fahrer über 25, 75 und 150 Kilometer auf die Rennstrecke des Nürburgrings. Und sie zauberten eindrucksvolle Zeiten auf den Asphalt. Jetzt sind die 24h-Fahrer an der Reihe zu zeigen, was sie können.

Christian Kreuchler vom Team BKK Mobil Oil Cycling, der Sieger über die 150 Kilometer, sauste mit einem Schnitt von 38,2 km/h über die Nordschleife (3:55:23 Std.) – scheinbar unbeeindruckt von knackigen Anstiegen wie dem 17-Prozenter hinauf zur Hohen Acht.

Hinter ihm platzierten sich Matti Helminen vom Team vp Consulting Zannata in 3:55:37 Std. und Anthony Spysschaert vom Team Deutsche Kinderkrebsstiftung in 3:56:18 Std. Bei den Frauen gewann Ils Van Der Moeren (Team Dextro Energy – Grinta! Granfondoteam, 4:19:03 Std.) vor Cecilia Falkenberg (Team Strassacker, 4:49:03 Std.) und Katharina Fox (4:50:36 Std.).

Das Podium auf der 75-Kilometer-Strecke stellten Paul Voß vom Team Ledschends in 1:53:42 Std. vor Fabian D'evola (Team Mailleux, 1:59:48 Std.) und Guido Van Tuyl (1:59:48 Std.) bei den Herren und Carmen Burmeister von der Haberich Cycling Crew (2:19:17 Std.), Sonja Herzog (radroo Team, 2:21:30 Std.) sowie Bettina Gerke (Team HDI, 2:23:09 Std.) bei den Frauen. Über die 25 Kilometer waren Jan Seidl (Team Hübel, 39:56 Min.), Michael Hahn (TV, 40:53 Min.) und Daniel Schorr (Team Bergziegen (41:57 Min.) sowie Jana Hess (Team Stuttgart, 43:54 Min.), Carina Huhn (47:04 Min.) und Madeleine Schraub (TSV Kirchhain Triathlon, 54:24 Min.) am schnellsten. Neben Ruhm und Ehre gab es für die Fahrer auch Punkte für den German Cycling Cup.

Etwas holpriger, aber nicht minder flott waren die Teilnehmer des MTB-Marathons über 25, 50 oder 75 Kilometer durch die „Grüne Hölle“ unterwegs. Der abwechslungsreiche Offroad-Kurs, den die Teilnehmer bis zu dreimal durchfuhren erforderte mit gut 610 Höhenmetern durchaus Kletterkönnen, Start und Ziel auf der Grand-Prix-Strecke ließen aber auch einen Hauch Formel-1-Atmosphäre über die Stollenreifen wehen. Am schnellsten rollten diese auf den 75 Kilometern bei Karl Platt, der damit in 2:42:33 Std. seinen zweiten Ring-Sieg nach dem gestrigen Zeitfahren holte (vielleicht auch ein wenig durch Pannenpech des bis dato Führenden). Hinter ihm kamen Paul Häuser (BSV Profil Hürtgenwald) in 2:52:31 Std. und Sven Mägdefessel (Wilier/Force Germany) in 2:54:46 Std. ins Ziel. Bei den Frauen siegte Annika Marzina (SIG Koblenz MTB-Racing) in 3:59:03 Std. vor Anja Gaier (Team OK, 4:44:35 Std.). Über die 50 Kilometer belegte Marco König (RC Pfälzerwald) in 1:50:50 Std. den ersten Rang, es folgten Peter Schermann (Team Embrace The World Cycling) in 1:56:03 Std. und Simon Hahn (To Motion Racing by black Tusk) in 2:03:23 Std. bei den Männern und Hannah Koelling (RC Endspurt Herford) in 2:14:13 Std. vor Marie Strebe (Bad Bikers MTB Sport e.V., 2:43:56 Std.) und Corinna Faeser (Team Haldenrocker, 2:43:58 Std.) bei den Frauen. Jan Seidl (Team Hübel Bonn) erklommt in 1:01:56 Std. den obersten Treppchenplatz über die 25 Kilometer, Dominik Lambrecht kam hinter ihm in 1:05:17 Std. und Jan Bauer (SKG Bauschheim/Tri Shop Saar) auf Platz drei in 1:06:33 Std. ins Ziel. Schnellste Frau war Theresia Schwenk (bike-components MTB II) in 1:08:23 Std. vor Larissa Gilg (RV Freiweg Serrig, 1:15:25 Std.) und Aline Berghaus (Campana Racing Team, 1:18:34 Std.)

24h-Stunden-Fahrer auf der Strecke, Lizenz-Fahrer in den Startlöchern

Jede Menge Action, die aber mit dem Finish der Jedermannrennen noch lange nicht vorbei ist. Denn um 12:42 und 12:45 Uhr schickte Cheforganisator Hanns-Martin Fraas die Teilnehmer des Rad-am-Ring-Klassikers auf ihre lange Reise: die 24h-Rennen auf Asphalt und im Gelände. Knapp 970 Rennrad-Teams und mehr als 700 Einzelstarter sowie über 100 MTB-Mannschaften und 65 Einzelstarter machten sich auf in ihr Rennen, das erst am Sonntagmittag beendet sein wird. Fahrer vom (Ex)Radprofi wie Johannes Fröhlinger (Team Sunweb), Karl Platt oder Andreas Klöden bis hin zum 24h-Greenhorn werden auf dem gleichen Rennkurs unterwegs sein. Ein ganzer Tag und eine ganze Nacht voller Höhen, Tiefen, Herausforderungen und vielleicht auch dem einen oder anderen Regenguss. Garantiert jedoch mit jeder Menge Emotion und Euphorie, die sich beim Zieleinlauf auf der Start- und Zielgeraden der Grand-Prix-Strecke entladen werden.

Ein flottes Finale der diesjährigen Ausgabe von Rad am Ring werden dann die Lizenzfahrer der Rad-Bundesliga des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hinlegen. Start ist am Sonntag um 13 Uhr, der Sieger wird gegen 15:45 Uhr erwartet – zuschauen lohnt sich!

Über Rad am Ring

Rad am Ring ist ein Radsport-Event, das seit 2003 auf dem Nürburgring ausgetragen wird. Die Strecke führt sowohl durch die hochmoderne Formel-1-Arena als auch über die legendäre Nordschleife. Kernstück sind die 24-Stunden-Rennen auf dem verkehrsfreien, teilweise beleuchteten Rennkurs und mit Teamquartieren in der Boxengasse und entlang der Rennstrecke. Neben dem Ultra- und dem Langstrecken-Event bei Rad am Ring werden diverse Jedermann-Rennen, ein Zeitfahren, ein Mountainbike-Marathon und Tourenfahrten ohne Zeitnahme angeboten. Die Jedermann-Rennen sind Teil des German Cycling Cup, Deutschlands größter Jedermann-Rennserie. Seit 2018 bietet Rad am Ring unter dem Motto „Fahrspaß für alle“ auch Radsport-Erlebnisse wie Touren, Trainings, Test und Tracks ohne Wettbewerbscharakter an.